Mit Methadon gegen Krebszellen
Das Opioid kann die Wirkung von Chemotherapie verstärken. Bislang ist Methadon aber nur als Schmerzmittel zugelassen. Aufgrund von Studien konnte aber gezeigt werden, dass Methadon auch eine Wirkung gegen Krebs hat. Es liegen bereits viele beeindruckende Kasuistiken vor, die die positive Wirkung von Methadon bestätigen.
So konnte eine 49-Jährige Patientin (N.F), bei der im Juni 2010 ein Brustkrebs auftrat, und die trotz zahlreicher Operationen und Chemotherapie immer wieder Rückfälle hatte und 2014 als nicht mehr therapierbar galt, nach Einnahme von Methadon eine so überraschende Besserung erfahren, dass es schon fast an ein Wunder grenzt. Das Opioid ist vor allem als Ersatzdroge für Heroinabhängige bekannt, es wird in der Palliativ-Medizin aber auch als Schmerzmittel eingesetzt.
Klinische Studien sind in Planung
Nun könnte Methadon als Krebsmedikament Karriere machen: Die Forscherin Prof. Dr. Claudia Friesen vom Universitätsklinikum Ulm hat herausgefunden, dass Methadon Tumorzellen zerstören kann – sogar solche, die sich bereits als resistent gegen Chemotherapie und Bestrahlung erwiesen haben.
Das Methadon bindet an spezielle Opioid-Rezeptoren auf der Oberfl äche der Tumorzelle und aktiviert Signalwege, die die Apoptose, den programmierten Zelltod, auslösen. Gesunde Zellen nehmen Friesen zufolge durch das Mittel keinen Schaden, weil sie nur sehr wenige Opioid-Rezeptoren auf der Oberfläche haben. Methadon verstärkt zudem die Wirkung einer Chemotherapie, wie Friesen im Laborversuch nachweisen konnte.
Wenn das Methadon an die Zelle bindet, nimmt diese mehr von dem Chemotherapeutikum auf und gibt weniger davon wieder ab. Normalerweise versucht die Tumorzelle, das Krebsmedikament schnellstmöglich wieder nach draußen zu pumpen. Das Methadon verhindert dies jedoch, so dass eine größere Menge des Medikaments länger in der Zelle bleibt und dort wirken kann. Gleichzeitig erhöht das Chemotherapeutikum die Zahl der Opioid-Rezeptoren auf der Zelloberfläche, so dass mehr Methadon an die Krebszelle binden kann. Chemotherapeutikum und Methadon schaukeln sich in ihrer Wirkung also gegenseitig hoch. Unsere Apotheke stellt das entsprechende Methadon als BTM-Magistralrezeptur her und kann dann eingesetzt werden, wenn in unserem MVZ die Indikation dafür gestellt wurde.
Dr. med. Friedrich R. Douwes
Facharzt für Innere Medizin
Onkologisch verantwortlicher Arzt
Medikamentöse Tumortherapie
Ärztlicher Direktor
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