Videoquelle: Frubi TV – https://www.youtube.com/channel/UCYDbYiAbgAKLaaN6Pw9wrjg
Kinder und Jugendliche sind besonders gefährdet
Mobilfunk: Risiken und Alternativen
Es ist auffällig, dass in Deutschland in den Studien zur Mediennutzung von Jugendlichen der Bereich der Gesundheitsgefährdungen durch die Strahlung so gut wie nicht untersucht wird.
Die russische Strahlenschutzkommission (RNCNIRP) untersuchte in einer statistischen Auswertung die Entwicklung von Krankheiten von 15 – 17 jährigen Jugendlichen von 2000 – 2009. Das Ergebnis sind enorme Anstiege:
+ 85 % Störungen des zentralen Nervensystems
+ 36 % Epilepsie oder epileptischen Erkrankungen
+ 11 % geistige Entwicklungsverzögerung
+ 82 % Bluterkrankungen und Störungen des Immunsystems (bei Kindern unter 14 Jahren)
+ 58 % Neurologische Störungen (bei Kindern unter 14 Jahren)
Die RNCNIRP führt das mit großer Wahrscheinlichkeit auf die Handy-Nutzung zurück, weil sich vor allem dieser Parameter im Leben der Jugendlichen im Untersuchungszeitraum änderte.
Die Frage der Gefährdung von Kindern und Jugendlichen und die Aufklärung darüber stehen im Zentrum der Arbeit von Diagnose-Funk. Kinder sind eine Hauptzielgruppe der Mobilfunkindustrie. Im Oktober 2013 führten wir den Kongress „Digitale Medien – Faszination mit Nebenwirkungen“ durch, der Risiken der Sozialisation von Kindern behandelte: die Überwachung, die Auswirkungen auf das Lernen, die Konditionierung zum Konsum, die Suchtgefahr, die Strahlenbelastung. Einer kontinuierlichen und massiven Lobbyarbeit der Mobilfunkbetreiber ist es jedoch zu verdanken, dass besorgniserregende Forschungsergebnisse nicht veröffentlicht werden. Deshalb haben es sich Diagnose-Funk und die Wissenschaftlervereinigung Kompetenzinitiative zur Aufgabe gemacht, eine Gegenöffentlichkeit über Publikationen und Internetplattformen zu schaffen:
In einem Brennpunkt veröffentlichten wir die Übersetzung der Studie von Morgan, Kesari, Davis „Warum Kinder Mikrowellenstrahlung stärker absorbieren als Erwachsene: Die Konsequenzen (2014)“. Sie weist das Gefährdungspotential der Mobilfunkendgeräte wie Smartphones, TabletPCs oder WiFi-Spiele nach.
Die Studie zu Kindern zur Unzulänglichkeit des SAR-Wertes von Gandhi et al. (2012) wurde von Diagnose-Funk e.V. in der Reihe Brennpunkt veröffentlicht.
Die Kompetenzinitiative hat die Forschungsaufarbeitung zu Kindern der angelsächsischen Mobile Wise – Gruppe (2012, Heft 7) herausgegeben.
2014 erschien die Tagungsbroschüre der Kompetenzinitiative „Langzeitrisiken des Mobil- und Kommunikationsfunks (2014)“, u.a. mit dem Beitrag von Prof. Michael Kundi „Haben Kinder ein erhöhtes Risiko für gesundheitliche Folgen der Mobilfunkexposition?“.
Zu solchen Veröffentlichungen schweigen die deutsche Bundesregierung und das Bundesamt für Strahlenschutz.
via https://youtu.be/TZLH2BV3Go0
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